Carpe Fantasia präsentiert: Cavia Porcellus Castle – Das Projekt geht weiter

Vier Meerschweinchen (Cavia Porcellus) in der Wohnung wollten gerne mehr Platz und viel Frischluft. Nun beginnt der Bau des Winterhauses.
Jetzt kommt die Winterresidenz dazu
Am 17. April 2025 starteten wir den Bau des Winterhauses. Die Reihenfolge der Beschreibung ist nicht chronologisch sondern thematisch. So kann man dem Aufbau besser folgen.
Bild 1 bis 4: Die Baupläne
Das Bau war durch die Isolierung wesentlich aufwendiger, da sämtliche Wände, die Fußböden und die Türen gepolstert werden mussten. Zuerst eine Schicht aus Styropor, darauf eine Hartfaserplatte. Dadurch benötigten wir mehr Zeit.
Zwischendurch gab es noch weitere kleinere Arbeiten am Sommerhaus.
1. Dürfen Meerschweinchen im Winter draußen leben?
Im natürlichen Lebensraum der wilden Meerschweinchen ist von März bis Oktober insbesondere nachts auch mit Frost zu rechnen.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur ist recht niedrig mit 5 bis 7 °C. Auch Schnee und Hagel kann in Teilen ihres Lebensraum vorkommen. …
Quelle: meerschweinchenwiese.de
Für den Winter werden mindestens vier Meerschweinchen vorgeschlagen, die durch ihre Körperwärme den Raum heizen. Meerschweinchen bekommen kein Winterfell und können sich keinen Winterspeck anfuttern. Die Tiere müssen daher rechtzeitig an die Außenhaltung gewöhnt werden, damit sie sich anpassen können.
Bei 10 Grad dürfen sie von der Wohnung nach draußen ziehen. Das ist oft im April der Fall. Vor Oktober sollten sie auf jeden Fall bereits draußen leben, sonst reicht die Zeit zur Anpassung nicht.
Wir überlegten, dass die Chance, bei vier Tieren, dass eines im Winter sterben könnte, zu hoch sei. Denn dann würde das ganze Projekt auf der Kippe stehen. Meerschweinchen sind empfindliche Tiere, die nicht zeigen, wenn sie krank sind. Man muss jederzeit mit allem rechnen.
Also wollten wir von vier Tieren auf sechs Schweinchen aufstocken. Und es musste bald geschehen, denn der Winter stand bevor.
Interessante Links im Internet:

→ Tierschutzbund

→ Meerschweinchenwiese.de
Weitere Informationen:
2. Der Bau beginnt
Styropor mussten wir kaufen, aber die Hartfaserplatten lagen direkt vor dem Nachbarhaus auf der Straße. Anscheinend hatte jemand mehrere Kleiderschrankrückenwände entsorgt. Genau das Richtige für uns. Und auch genügend Platten für das Projekt. Wir freuten uns.
Bild 5 bis 8: Das Fundament und der Fußboden des Winterhauses
Aber die Probleme nahmen kein Ende, so manches Mal stimmte der Winkel nicht. Es musste öfter nachgebessert werden.
2.1. Ein neuer Arbeitsplatz wird benötigt
Zusätzlich sollten die Meerschweinchen täglich Auslauf bekommen, beispielsweise in einem Freigehege.
Als ideal erweist sich jedoch die Kombination aus Stall und Gehege. Auf diese Weise können sich die Tiere zurückziehen oder in den Freilauf gelangen, wann immer Ihnen danach ist.
Quelle: Meerschweinchen-Haltung
Das Winterhaus wog wesentlich mehr als das Sommerhaus. Und es nach hinten zu tragen, um zu kontrollieren, ob es passte, war es einfach zu schwer. Mit Mühe und Not schleppten wir es nach hinten in den Garten.
Nun bauten wir dort die Arbeitsfläche gleich auf dem zukünftigen Meerschweinchen-Areal auf. Und solange das Winterhaus nicht gestrichen war, wurden in der Laube die fertigen Teile gelagert. Hier konnten wir viel leichter arbeiten. Nur das Kabel musste jedesmal verlegt und hinterher wieder eingerollt werden. Eine Arbeit, die ich noch mehr hasse als alles andere.
Bild 9 bis 12: Die ersten Wände sind fertig
Kabel und ich, wir sind keine Freunde, genau wie Wasserschläuche. Egal wie sehr ich mich bemühe, ich verheddere alles und stolpere hinterher über die Schlaufen, die sich überall bilden. Oder ich ziehe wie eine Irre am Kabel und reiße alles aus der Umgebung mit, nur das Kabel will einfach nicht zu mir kommen. Und Knoten hinein zu bekommen, ist eine meiner leichtesten Übungen.
Bild 13 bis 16: Wände des Winterhauses
3. Das Winterhaus wird aufgebaut
Das Winterhaus wurde an den vorgesehenen Platz gestellt. Mehrmals wurde die ganze Hausanlage ausgerichtet, wieder verschoben, ausgerichtet, bis endlich alles richtig stand.
Interessante Links im Internet:

→ Ein Herz für Tiere

→ Meerschweinchen-Haltung.de
Weitere Informationen:
3.1. Nun bekommen wir Fußboden
Als Fußboden wurde wieder die bewährte Teichfolie verarbeitet. Es war gar nicht so einfach mit den ganzen Ecken. Und dabei stellten sich auch noch Mängel an der Bauweise heraus, die wir nicht ganz bearbeiten konnten.
Bild 17 bis 20: Der Rohbau bekommt einen Fußboden
3.2. Die Eingangs-Türen
Um die perfekte Harmonie im Meerschweingehege zu erreichen, sollten Sie auf altersgemischte Gruppen achten.
Jungtiere leben sehr gut mit älteren Tieren zusammen, da sie die älteren Tiere respektieren.
Halten Sie hingegen verschiedene Jungtiere, kann dies im Alter von ca. drei Monaten zu den ersten ernsthaften Problemen kommen. Dann kommen die Meerschweinchen in die Pubertät und raufen sich mitunter stark, selbst wenn es sich um Geschwister handelt.
Wenn Sie mehrere Jungtiere in einem Gehege halten möchten, sollten Sie also darauf achten, dass zum Ausgleich auch einige ältere Meerschweinchen vorhanden sind.
Quelle: Meerschweinchen-Haltung
Nun kamen die Eingangs-Türen dran, die einige Probleme bereiteten. Die gepolsterten Türen gehen nur schwer auf. Für manche brauchte ich am Anfang Werkzeug.
Bild 21 bis 24: Das Winterhaus, noch ohne Türen
Im nächsten Schritt folgen/folgten Zierleisten, die dafür sorgen, dass die Türen nicht nach innen rutschen. Zusätzlich wurden innen noch Leisten am Eingang angebracht, damit das Streu nicht zwischen die Türen rutschen kann.
Bild 25 bis 28: Das Winterhaus mit Türen
Ein Griff krönte das Ganze. Die Türriegel fehlen noch, weil wir das Problem der Anbringung erst einmal lösen müssen.
Bild 29 bis 32: Die Türen mit Griff und Zierleisten
3.3. Als Krönung – die Fenster
Die Fenster sollten aus Glas sein, allerdings ohne, dass man sie öffnen kann. Seit Jahren lagen einige Glasplatten bei mir hinten und warteten auf eine Verwendung.
Bild 33 bis 36: Die Fenster
3.3.1. Wie erkennt man Sicherheitsglas?
Wir packten die Scheibe auf die Tischplatte, und Rainer begann mit einem Glasschneider zu schneiden, während ich die Glasplatte festhielt.
Er schnitt und schnitt und schnitt. Aber es war immer noch keine Kante zu sehen. Es ließ sich auch nichts abbrechen. Wieder setzte er zum Schnitt an. Es begann zu knistern.
Auf einmal brach das Glas unter meinen Fingern weg, in viele kleine Einzelteile, die in sämtliche Richtungen flogen. Und das auch noch richtig weit. Die Glasplatte bestand anscheinend aus Sicherheitsglas.
Bild 37 bis 40: Die Fensterseite
Der Tag war gelaufen. Erst einmal mussten wir zusehen, die vielen winzigen Splitter zu entfernen. Aber auch heute findet man noch Glassplitter. Auch die andere Platte bestand aus Sicherheitsglas. Ein Plan B musste her.
3.3.2. Wie wäre es mit Plexiglas?
Dafür klappte es mit den Fenstern aus Plexiglas umso besser. Ich hatte Glück und fand bei ebay Plexiglas-Reste, die ausreichten. Dafür gab es sogar die Luxusvariante. Dieser Rest war immer noch preiswerter als hätte ich billigere fertige Zuschnitte gekauft. Und es ließ sich sogar problemlos schneiden.
3.3.3. Die Fensterrahmen
Erst vor Kurzem stellten wir die Fensterrahmen her. Auch die Fensterläden wurden gerade hergestellt.
Bild 41 bis 44: Die Fensterrahmen
3.4. Die Durchgänge werden angelegt
Hundertprozentig passten die neuen Häuser nicht an die Nebengebäude, alleine schon wegen der unterschiedlichen Dächer. Die äußeren Gitterwände der gekauften Häuser mussten entfernt werden. Zum Glück klappte es problemlos, man konnte sie einfach herausschieben.
Bild 45 bis 48: Das Winterhaus wird mit den anderen Häusern verbunden
Bild 49 bis 52: Die Treppenhäuser und Durchgänge
3.5. Und jetzt kommen ganz tolle Schiebetüren
Zwischen der Villa (ganz rechts, braunes Gebäude) und dem Winterhaus befand sich auf der Seite der Villa eine offene Wand, wo die Gitterwand entfernt worden war. Dort kam später noch eine Schiebetür hin. Genauso wie in der unteren Etage.
Bild 53 bis 56: Die Schiebetüren
Zwischen Chateau (ganz vorne am Eingang, graues Gebäude) befand sich ebenfalls eine offene Wand, da die Gitterwand dort entfernt worden war.
3.6. Und schon wieder Farbe
Die nächsten Tage verbrachte ich mit Farbe. Inzwischen sieht meine Gartenhose aus, als wäre ich ein Maler. Aber ich habe es wirklich versucht, nicht rumzupantschen, mich nicht einzusauen. Nur gelungen ist es mir nicht.
Der braune Holzstall musste ebenfalls in den Farben an die restlichen Häuser angepasst werden. Leider gelang es mir nicht, genau dieselbe Farbe zu bekommen, wie die, die beim grauen Stall benutzt worden war. Aber die Wahl nach Monitoransicht ist auch zu schwierig.
Bild 57 bis 60: Jetzt ist alles farbig
Wenn ich noch mal Zeit und Lust habe, werde ich den grauen Stall einmal in diesen Farben nachstreichen. Aber erst einmal gibt es genug zu tun.
4. Eine Winterresidenz verdient ein besonderes Dach
Das Dach, welches man auf den früheren Fotos sieht, war eigentlich das Dach des Pavillons. Aber es sah so gut aus, dass es uns auf eine Idee brachte.
Eigentlich war es nicht so geplant. Es sollte ein einfaches Dach wie die anderen werden. Kurzentschlossen änderte Rainer seinen Plan. Ein Turm sollte die Ecke krönen. Und damit die Hitze im Sommer sich nicht staute, sollten zwei schiebbare Klappen in den Turm.
Es wurde dann doch nur eine.
4.1. Der Dachbau
Zu beiden Seiten des Turmes lagen zwei Dächer, die per Scharnier geschlossen werden sollten. Bisher gibt es aber noch keine Scharniere. Die Dächer liegen lose auf.
Bild 61 bis 64: Ein Dach vom Winterhaus ist fertig
Zuerst sollte es ein einfaches Dach werden. Aber weil wir den Turm jeden Tag regendicht abdichten mussen, nahmen wir kurzentschlossen das Dach des Pavillons. Und dabei entdeckten wir, wie schön so ein Dach aussieht. So war die Idee geboren, ein spitzes Dach zu bauen.
4.2. Der Turm
Auch wenn es hier so aussieht, bauten wir das Turmdach doch als Letztes. Es war ein schwieriges Unterfangen. Aber Rainer hatte schon das Dach des Pavillons entworfen und gebaut. Nach einem ersten Fehlschlag gelang es ihm wieder perfekt.
Bild 65 bis 68: Richtfest und Fertigstellung des Turmdaches
4.3. Zur Krönung eine Wetterfahne mit Meerschweinchen
Und dann fand Rainer etwas richtig Tolles: Einen Wetterhahn, aber nicht mit einem Hahn sondern mit einem Meerschweinchen. Schnell bestellte ich die Rarität. Wir konnten es kaum erwarten, es auf dem Turmdach zu befestigen.
Bild 69 bis 72 Der Turm mit der Wetterfahne
So richtig funktioniert er noch nicht, er muss noch ausgerichtet werden. Nun kann man sich auf die nächsten Schritte konzentrieren.
Weitere Informationen im Internet:

→ Sarametall.de
Fragen und Antworten:
Weitere Artikel zum Thema: Weitere Artikel zum Thema im Internet:
Carpe Fantasia präsentiert
→ Eilenriede – Hannovers großer Stadtwald: NDR Ratgeber Beitrag vom 06.07.2023
→ Ricklinger Kiesteiche – Naherholung im Süden von Hannover: Hannover.de Beitrag vom 17.04.2023
→ Safari in Hannover – Wildtiere in der Landeshauptstadt: Nordkap nach Südkap Beitrag vom 04.08.2021
→ Auf Zeitreise – 650 Jahre Eilenriede als hannoverscher Stadtwald: Visit Hannover Beitrag vom 23.04.2021
→ Winter-Außenhaltung: Meerschweinchenwiese
→ Wie halte ich Meerschweinchen richtig?: Tierschutzbund
→ Meerschweinchenstall selber bauen – Möglichkeiten, Tipps & Tricks: Meerschweinchenhaltung
→ Eigenbau, Planung und Tipps: Sifle
→ Livecam: Meerschweinchen-Haltung.deAutor
Letzte Veröffentlichungen
Carpe Fantasia präsentiert12. Oktober 2025Carpe Fantasia präsentiert: Michael Klüter als Künstler
Carpe Fantasia präsentiert10. Oktober 2025Carpe Fantasia präsentiert: Cavia Porcellus Castle – Das Projekt geht weiter
Carpe Fantasia präsentiert9. Oktober 2025Carpe Fantasia präsentiert: Cavia Porcellus Castle – Kein Projekt ohne Drama
Carpe Fantasia präsentiert11. September 2025Carpe Fantasia präsentiert: Lara Franziska – Moonlightartist
Herrlich, das Winterhaus nimmt Formen an! Rainer ist ja ein Meister im improvisieren – Stürme und Sicherheitsglas, keine Sorge, wir finden eine Lösung! Die Idee mit dem Meerschweinchen-Wetterhahn ist einfach genial und hat die Krone auf den Bau gesetzt. Ich finds komisch, dass Kabel und ich auch keine Freunde sind, aber das gehört ja zum Prozess. Solange das Dach klappt und die Türen schließen (auch wenn sie erst noch lackiert werden müssen), ist alles gut. Die Schottische Ästhetik passt ja super! Wird sicher ein beeindruckendes Winterquartier für Clan Meerli. Auf geht’s!hot wheels
Danke für die Anerkennung. Es ist schön, so etwas zu hören.
Herrlich, dieser Bauernhof für Meerschweinchen! Die Problemlösungen mit dem Kabel und den Fenstern sind ja fast schon ein Abenteuer für sich – ich finds komisch, wie die Tiere mit der Zusammenstellung der Gruppen klar kommen, die Menschen schon weniger. Der Turm mit der Wetterfahne ist ja der absolute Kracher, passt aber gut zum schottischen Flair. Ist ja toll, wie kreativ man wird, aber manchmal frag ich mich, ob das alles nicht doch etwas viel für nur ein paar Meerschweinchen ist. Aber gut, jeder seine Leidenschaft!hẹn giờ online
Danke für das Lob. Uns hat es Spaß gemacht, und die Meerschweinchen genießen es. Das ist das Wichtigste.